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Der Ursprung der Sega-Musik geht ins 18. Jahrhundert zurück. Auf den Inseln im westlichen Indischen Ozean, entstand die Sega-Musik als Vermischung von europäischer und afrikanischer Kultur. Zu den traditionellen Instrumenten gehören die  Triangel, die Maravane (eine mit Korn gefüllte Büchse), die Handtrommel Moutia und die Ravanne, eine flache, mit Ziegenfell bespannte Trommel. Gelegentlich wurde auch ein Bobre benutzt, eine Art Fidel, ein auf einen hölzernen Bogen gespanntes Stahlseil mit einer Kalebasse als Resonanzkörper.


Bei der modernen Sega  werden auch Elektrogitarre und Akkordeon eingesetzt. 
 Ursprünglich handelte es sich um improvisierte Musik, die mit starken, emotionalen Elementen das Leiden einer versklavten Bevölkerung ausdrücken soll. Sie wurde auch als Trauermusik  verwendet. Obwohl es hauptsächlich réunionesische und mauritische Musik ist, ist die Sega inzwischen auch auf den Seychellen, den KomorenMayotte, der Insel Rodrigues und Teilen der Küste von Madagaskar verbreitet. Auf den Seychellen wird traditionell die Sega-Variante "Moutia" gepflegt, sie ähnelt  der Sega aus Réunion. Die zeitgenössische Seychellische Musik ist stark von westlichen Balladen und besonders Country Music beeinflusst.

In der modernen Variante wird die Sega auch oft mit anderen Genres gemischt, zum Beispiel Reggae (als "Seggae" bezeichnet)  oder dem Jazz (z.B. Sonny Morgan's auf dem SEYCHELLES MUSIC-Label veröffentlichter Instrumentalhit "Theme from Aldabra"). Zu den bekanntesten Seggae-Musikern gehört SEYCHELLES MUSIC-Künstler Sonny Morgan. Walther Kahl hat für SEYCHELLES MUSIC das wohl bisher herausragendste Seggae-Album "Sega Nights" mit Sonny Morgan produziert. Fertig gestellt und abgemischt wurde das Album "Sega Nights"  in den legendären Kölner Dierks-Studios, in denen internationale Mega-Stars wie Michael Jackson, Al Jarreau, Fats Domino, Lou Reed, Santana, Chicago, Eric Burdon, Tina Turner u.v.a.m. ihre großen Hits eingespielt haben.

Die Sega ist bis heute ein wesentlicher Bestandteil der kulturellen Identität der kreolischen Bevölkerung im Indischen Ozean. Wie die kreolische Sprache, so verbindet auch die Sega die unterschiedlichen Kulturen der Inseln. Auf den Seychellen gilt die Förderung der heimischen Kultur  als zentrale Aufgabe der Kulturpolitik des Inselstaates. Großen Wert legt man z.B. auf die Pflege der "Moutia"-Tradition, eines für die Seychellen typischen Tanzes um ein Strandfeuer aus Kokosblättern. Dieser Tanz unter freiem Himmel wurde oft als "ladans dan later" (oder "lapousyer") beschrieben, was bedeutet, dass draußen im Freien getanzt wurde. Die "Moutia" stammt  noch aus den Tagen der Sklaverei und wird bis heute, zusammen mit der Sega und ihren bunten kreolischen Texten,  von Tanzgruppen der Seychellen gepflegt. 

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